(Nachtrag 14.03.2024: Auch nach all den Jahren möchte ich diesen Beitrag nicht löschen. Ich habe aber die alten, nicht mehr funktionierenden Links entfernt)
Ich will mich nicht zu dem Thema äußern. Ich will erleben, was alle anderen zu Wikileaks, Assange und vermeindlich geheimem Material berichten und mich ansonsten zurücklehnen.

Aber es gelingt mir nicht. Natürlich verfolge ich die entsprechende Berichterstattung und natürlich habe ich auch eine Meinung dazu. Genau diese Meinung möchte ich aus bestimmten Gründen nicht öffentlich äußern und ich hoffe, im Folgenden gelingt mir das:

Bitte, liebe (Massen-)Medien, schmeisst nicht alles durcheinander!
Wikileaks und der Julian haben durchaus was gemeinsam, aber sie sind nicht ein- und dasselbe. Weder hat Wikileaks irgendjemanden (evtl.) vergewaltigt noch hat der Herr Assange Informationen über wasauchimmer selbst an sich gerissen.

Es gibt einerseits die Plattform „Wikileaks“, die mittlerweile unter diversen Mirrors erreichbar ist (oder war) und auf der zugespielte Informationen nach Auswertung auf diverse Kriterien evtl. veröffentlicht werden, und es gibt andererseits den Gründer dieser Plattform, der dieses durchaus nicht unter der Decke hält und der auch recht Publikumswirksam für „seine“ Plattform auftritt. Und die bekannten Medien schmeissen alles durcheinander:
War Julian Assange unter Arrest, weil er dem Vorwurf einer Vergewaltigung begegnen muss oder weil auf Wikileaks irgendwelche Dokumente veröffentlicht wurden?

Die „alten“ Medien müssen wirklich lernen, die „neuen“ zu verstehen (und das sagt einer, der ganz sicher kein 16-jähriger Script-Kiddie mehr ist und schon auf der Welt war, als die Fernseher noch nachts ein Testbild sendeten).

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