Gerade ging ja der „Politiktalk“ von und mit Stefan Raab auf Pro Sieben zu ende. Im Grunde eine ganz unterhaltsame Geschichte, wenn sie auch keinem weiterhilft (vielleicht wird ja doch bei dem ein oder anderen Zuschauer das Interesse an Politik etwas angeregt?).

Am Ende wurde der Herr Kubicki mit ca 42% der Stimmen „Wahlsieger“ von anfangs fünf und schliesslich drei wählbaren Kandidaten (Zum Schluss jeden Themas ist der „Stimmletzte“ aus der Wertung geflogen, durfte aber weiter mittalken).

Ich hab nun gleich die Wikipedia angeworfen und versucht, mich schlauer zu machen:

Absolute Mehrheit
Absolute Mehrheit ist die Mehrheit über eine zahlenmäßig definierte Grundmenge. Als Grundmenge dienen häufig: Die Anwesendendie stimmberechtigten Mitglieder (Briefwahl) oder die (unterschiedlichen) Stimmrechte von Mitgliedern oder Anteilseignern.
Andere Grundmengen sind möglich. Die Bezeichnung absolute Mehrheit wird mitunter auch für einfache Mehrheiten benutzt, wodurch es zu Irrtümern kommen kann. 

Einfache Mehrheit
Erhält eine Wahlmöglichkeit über die Hälfte der abgegebenen Stimmen, so spricht man von einer einfachen Mehrheit oder „Abstimmungsmehrheit“. […] Kurz gesagt ist die einfache Mehrheit die absolute Mehrheit der abgegebenen gültigen Stimmen.

Ich verstehe aber einfach nicht, warum der Sieger nun nicht die absolute Mehrheit hatte und damit nicht die 100.000,- Euro zugesprochen bekam. Falls jemand mir das erklären kann, gern als Kommentar hier rein. Danke!

2 Replies to “Absolute Mehrheit”

  1. Wir reden ja von Politik, daher sollten wir uns am Bundestag orientieren:

    Absolute Mehrheit

    Der Bundestag fasst seine Beschlüsse mit einfacher, mit absoluter oder mit Zweidrittelmehrheit. Bei der absoluten Mehrheit muss das Abstimmungsergebnis um mindestens eine Stimme über der Hälfte aller Bundestagsmitglieder liegen.
    Die absolute Mehrheit ist notwendig bei der Wahl des Bundestagspräsidenten und seiner Stellvertreter, des Bundeskanzlers und des Wehrbeauftragten, bei einer Vertrauensfrage des Kanzlers, der Zurückweisung eines Einspruchs des Bundesrats und beim konstruktiven Misstrauensvotum.

    Einfache Mehrheit

    Im Normalfall genügt die Mehrheit der abgegebenen Stimmen, wobei Enthaltungen nicht mitgezählt werden. Theoretisch könnte der Bundestag mit zwei Ja gegen eine Stimme bei 600 Enthaltungen etwas entscheiden.

    Quelle: http://www.bundestag.de/service/glossar/A/abs_mehrheit.html

  2. Also kann dieses Verfahren in der Sendung von Raab ja so nicht angewandt worden sein, da hier nicht die Anzahl der Stimmen sondern die prozentuale Verteilung herangezogen wurde… hm.

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