Dann und wann hab ich ja auch mal einen eher witzigen, zeitkritischen Artikel rausgehauen, über den man vielleicht sogar hervorragend schmunzeln konnte. Hab ich lange nicht mehr gemacht, wie ich bei einem flüchtigen Sichten (der ersten Seite) feststellte. Ich brauche aber auch nichts witziges, treffendes mehr zu schreiben: Das alles hat schon das Känguru gesagt. Beziehungsweise Marc und sein Känguru. Genauer gesagt hat der Marc-Uwe Kling (was für ein kurzer und doch unhandlicher Name) Bücher geschrieben, in denen er die Erlebnisse mit dem Känguru, das bei ihm einzog, niederschrieb. Interessanterweise ist dieses Beuteltier ziemlich kommunistisch angehaucht, bzw. möchte es seinen permanenten Geldmangel dem Kapitalismus in die Schuhe schieben. Dadurch und durch die subversive Einstellung des Tieres kommt es durchaus zu witzigen Dialogen und Begebenheiten. Auch wenn ich glaube, dass das Känguru ganz schön oft ganz schön übertreibt und ich wirklich nicht alles für bare Münze nehme, sind diese Geschichten doch sehr erfrischend.

Ich könnte die notierten Abenteuer des Kängurus (ich weiss gar nicht, wie es heisst…) aber auch als Herausforderung nehmen und selber mal wieder was rotzigulkiges raushauen. Es steht aber zu befürchten, dass dieses Känguru mich zu sehr inspiriert und andere mir später Plagiatentum (heisst das so? Kein Bock zu googlen) vorwerfen. Sollte ich also besser aufhören, die Bücher von Marc zu lesen? Oder ich schicke ihm später mal die Buchausgabe von den „besten“ Artikeln meines Blogs (Arbeitstitel: „Hardcopy, oder: Das musste mal raus!“) mit einer Widmung nach hause. So als Dank. Vielleicht habe ich (oder er) Glück und er kann es lesen, bevor es im Beutel verschwindet… aber dieser Artikel wird vermutlich gar nicht in meinem Buch erscheinen.

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