Neulich bin ich über eine Serie gestolpert, die ich noch nicht kannte: The Finder. Aktuell läuft sie auf Kabel eins. Hier die nächsten Sendetermine:

  • 22.02.2013 22:15 Folge 3, Blut ist am Schuh
  • 01.03.2013 22:15 Folge 4, Der Baseballstar
Insgesamt gibt es nur 13 Folgen von dieser Serie, welche offenbar jeden Freitag auf Kabel 1 ausgestrahlt werden (zuzüglich Wiederholungen am Sonntag). Diese Serie hat gleich mehrere Besonderheiten:
  • Sie ist überraschend interessant und unterhaltsam
  • Einer der Hauptdarsteller ist bereits tot
  • Die erste Folge ist eigentlich nicht die erste Folge, denn:
  • Der „Pilot zur Serie“ wurde in einer anderen versteckt
Im Wesentlichen geht es in der Serie um einen ehemaligen US-Soldaten, der auf Grund einer Gehirn-Verletzung in Ausübung seines Dienstes nicht nur den zwanghaften Trieb hat, Dinge zu suchen, sondern sie in jedem Fall auch zu finden: Der Finder, Walter Sherman. Seine Methoden sind recht speziell und nicht immer kommt man dahinter, wie er nun das ein oder andere finden konnte. Aber die Autoren schaffen es, dem Zuschauer eine Idee zu vermitteln, wie es funktionieren könnte.
Der so genannte Rechtsberater von Walter Sherman fällt sofort auf: Er wird dargestellt von Michael Clarke Duncan, den wohl jeder aus dem Film  „The green Mile“ kennt. Der grosse aber liebenswürdig wirkende Schwarze. Und jeder, der etwas aufgepasst hat, weiss: Dieser doch beeindruckende Schauspieler ist leider verstorben, Anfang 2012. Da er eine recht zentrale Rolle in der Serie spielt, die nur schwerlich im Drehbuch „weggeschrieben“ werden kann, hat sein Tod wohl das Ende der Serie besiegelt, welche so vielversprechend begann.
Spätestens, wenn man die zweite Folge sieht, kommt man weiter ins Grübeln: Da taucht eine Figur auf, die man aus einer anderen Serie kennt: Dr. Lance Sweets. Je nach dem, wie „Serienfit“ man ist, kommt man schnell auf „Bones – die Knochenjägerin“. Ich brauchte ne Weile.
Und in der sechsten Staffel von Bones findet sich dann auch der heimliche Serienstart des Finders, exakt in Folge 19. Profis nennen das eine „Backdoor-Episode“. Booth stellt Kontakt zu Walter her, um eine gestohlene alte Land-, pardon, Seekarte zu finden.

Das mit Bones wusste ich alles bisher nicht. Weder kannte ich die Backdoor-Folge noch war mir der Begriff Spin-off geläufig. Und auch, wenn the Finder sicher kein geplantes Ende findet, war das auf jeden Fall ein durchdachter Start. Und ich mag es lieber, wenn Serien überschaubar bleiben, weil mit jeder neuen Staffel oft vom wesentlichen Kern der Idee (für die Serie) abgewichen wird. Nun erwarten mich ingesamt 13 Folgen, die mich sicher unterhalten aber nicht jahrelang an den Fernseher fesseln werden/wollen.

Wobei ich das so wie so nicht am Fernseher schaue, sondern mir lieber nach wie vor z.B. über OTR hole. Dann und wo ich will gucken. So kam ich übrigens auch an die für mich wichtige Bones-Folge 19 der sechsten Staffel. Einfach war das aber nicht 😉

Mir haben die ersten zwei bzw. drei Folgen vom „Finder“ echt sehr gefallen und ich freue mich schon auf die weiteren. Endlich mal wieder was mit Raffinesse aber ohne wirklich fiese Handlung. Und in ca. 10 Wochen ist das alles eine schöne Erinnerung.

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