Puh, da habe ich aber Glück gehabt. Ich war kurz davor, meine Fritzbox auf Werkseinstellungen zu setzen und neu einzurichten, denn ich hatte vor einiger Zeit das Passwort geändert und (leider) sofort wieder vergessen. Die FB ist nicht mein „Hauptrouter“, sondern sie hängt sozusagen als zweites Gerät im Heimnetz. Folgendermassen ist das angeschlossen:

Speedport ->W100 Bridge A/B -> Lan1 Fritz!Box -> Lan2 Mediareceiver -> WLAN extra für die Kids

Der eine Teil der Bridge steht unten im Flur, der andere Teil oben im Gästezimmer. An dem ist die Fritzbox dran und auf der läuft ein WLAN, über welches meine beiden Jungs ins Internet gehen. Und was soll der Umstand?
Das hat zwei, nein, drei entscheidende Vorteile für mich:

  1. Dieses WLAN ist als 802.11b eingerichtet, bei einer Sendeleistung von 25%. Diese Einstellungen garantieren mir, dass die Jungs mir nicht unnötig Bandbreite klauen, denn da geht nicht all zu viel durch (aber immer noch ausreichend…)
  2. Über die Nachtschaltung der Fritzbox kann ich einstellen, wann sich das WLAN Nachts ausschaltet und wann (morgens) wieder ein. So ist sichergestellt, dass die Bengel nicht länger als unbedingt nötig im Netz „rummachen“.
  3. Mein Speedport-WLAN wird nicht unnötig belastet (mein iMac und Frauchens Macbook sind auch per WLAN online, die iPhones sowieso)

Zu Punkt 2 ist zu sagen, dass meine Jungs das mittlerweile sogar unterstützen, weil sie selbst merken, dass sie kein Ende finden können… cool. Wenn sie mal einen grösseren Download über Nacht machen wollen, dann fragen sie nach und ich stelle eine längere Zeitspanne ein:

fritzbox_nachtschaltung

Die Fritzbox ist sogar „gefreetzt“, weil da noch ein Proxy (Privoxy) drauf läuft. Der war eigentlich gedacht, die Kinder vor Unfug im Netz zu schützen, kam aber nicht zur Wirkung, weil das DHCP noch über den Speedport läuft und so quasi am nun gelangweilten Privoxy vorbei. Alle Einstellerei mit Gateway etc. halfen nix, ich habs dann irgendwann sein gelassen.

Egal, zum Thema: Sohn Nr.1 kam und bat um längere Netzzeit und ich kam in Verlegenheit, weil ich eben das PW nicht mehr wusste. Da dachte ich mir „wenn Freetz da läuft, dann ist da auch telnet oder ssh, und dann kann ich da vielleicht drauf und irgendwie Linux-mässig das Passwort ändern oder so“.
Oder nicht ganz so: Per Telnet kam ich drauf (mit freetz-Account), aber dann kam ich nicht weiter. Die Freetz-Seiten sind voller Informationen, aber natürlich nix Fritzbox-Passwort-spezifisches. Doch eine hilfreiche Seite im Internet sagte mir genau, was ich tun musste:
http://www.antary.de/2014/07/23/alle-passwoerter-aus-der-fritzbox-auslesen/

Da ich eine recht alte Firmware-Version auf der Fritzbox habe, musste ich mir gar keine alte allcfgconv besorgen, die vorhandene im /bin-Ordner tat genau das, was ich so ersehnte:

fritzbox_passwort_auslesen
Unter dem grünen steht das gesuchte Passwort 🙂

 

Nie im Leben hätte ich das selbst rausgefunden! Und das sind die eigentlichen Gründe, warum das Internet so toll ist!

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