Mein Geschwätz von gestern

Am 25.04., vor gut einem Monat, schrub ich: „Hier, bei Lerigau, wird es vermutlich etwas ruhiger zugehen.“ Und das dachte ich echt.

Jetzt, in diesem Moment, wo ich diese Zeilen schreibe, liege ich mit meinem Segelboot in Eckernförde in der Stadt-Marina. Und ich habe noch das Echo meiner Gedanken im Kopf: „Wenn wir erstmal unterwegs sind, dann ist vieles egal…“.
Ja und Nein zugleich! Mein Kopp denkt ja eh, was er will. Und ich kann mich an Zeiten erinnern, wo ich mir Mühe geben musste, bei Lerigau was zu schreiben. Nun ist das anders. Warum? Eine Analyse:
Seit Ende März bin ich nicht mehr an einen festen Arbeitsplatz gebunden. Na klar: Das Boot muss fertig, für unsere Auszeit! Und das habe ich auch gemacht /geschafft (ein Boot wird niemals fertig).
Das Boot musste dann noch ins Wasser, der Mast musste aufgestellt werden, zehntausend Sachen bedacht werden. Hatte ich auch alles brav berichtet und vor allem erledigt.

Tatsache nach ca. vier Wochen: Ich fühle mich freier, mein Kopf fühlt sich etwas freier an… schwer zu beschreiben. Meine Gedanken nähern sich dem an, was ich immer so schreibe. Oder ist es anders rum? Frei fühle ich mich noch nicht… ich übe weiter (fast) täglich Gitarre und gucke unbewusst abwechselnd ins tiefe Wasser oder in den fernen Horizont.

Was ich selber bemerkte: Das Schreiben macht mir (noch) mehr Spaß. Ich muss ja nicht, aber ich kann, wenn ich will. Deswegen liest sich mein Beitrag von vor vier Wochen (für mich!) wie ein zwar authentischer, aber nicht mehr aktueller Bericht der Situation.

Das scheint nun anders!

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