Bild der Woche – Rettet die Weltmeere

Hier erstmal das Bild:

Erkennt ihr, um was es sich da handelt? Das sind zwei „Touch-Stifte“, um damit Knöpfe und Displays zu bedienen, statt die Finger zu nehmen. So weit, so bescheuert. Aber was hat das mit meinem Titelthema „Rettet die Weltmeere“ zu tun?
Angela und ich lagen in Stralsund und dort gibt es das Oceaneum. Weil es ein Regen- und Gewittertag war, nutzten wir die Gelegenheit, das zu besuchen. Fazit: Am Anfang etwas dröge, wird aber doch noch interessant. Besonders natürlich die riesigen Aquarien; sehr beeindruckend. Und was noch gefühlt alle paar Meter kam: Hinweise, Nachbauten und Modelle, woraus ersichtlich wurde, wie sehr der Mensch mit seinen Machenschaften die Meere, die Welt verschandelt und zerstört. Zu wenig Sauerstoff, zu viel Dünger, zu viel Überfischung, zu viel Raubbau und natürlich, fast schon obligatorisch: Bilder von Meerestieren, mit Plastik um den Hals etc., grausam anzusehen. Übrigens nirgends ein Hinweis, wie man das alles ändern könnte.
Natürlich muss man heutzutage auch mit Corona-Einschränkungen leben, wenn man (solch) ein Museum besucht. So war offiziell der Ticketverkauf an der Kasse nicht möglich, man musste ein vorab ein Online-Ticket buchen, was aber nicht klappte, weil der Shop „Wartungsarbeiten“ hatte. Da konnten wir dann doch an die Kasse herantreten, begleitet von Absperrbändern und Hinweisen auf Abstand* zu einander etc.pp. So zahlte ich den gewünschten (recht hohen) Preis, wir bekamen die Eintrittskarten und…. die oben auf dem Bild zu erkennenden Touch-Pens, ca. 4cm lang. Jeweils in ein kleines Tütchen verpackt.
„Damit können Sie die diversen Info-Geräte bedienen, bitte vermeiden Sie die Berührung direkt mit den Fingern!“ liess die freundliche aber Mundschutzfreie Dame an der Kasse wissen.

Ich überlegte, ob ich dieses Ding nach meinem Besuch nicht gleich in den Strelasund werfen sollte, um unnütze Wege zu verkürzen. Dadurch würde ich ja vermutlich den CO2-Ausstoß reduzieren, wenn man das Ding nicht erst in den fernen Osten transportieren muss, damit er dort ins Meer gelangen kann.

*Die wichtigen Abstände galten offenbar nur im Eingangs- und Kassenbereich. Gleich bei den Ausstellungsvitrinen war es so voller Leute, dass man nicht in Ruhe ein Exponat wahrnehmen konnte.

12.Lg5-h6

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert