Ich finde, das ist eine schöne Meldung und kann am besten ohne weitere Erklärung so stehen gelassen werden: „Alle Hochs dieses Jahr sind Männer„.
Bedauerlicherweise kann man diese Verallgemeinerung nur auf das Wetter beziehen, denn: Das Meteorologische Institut der Freien Universität Berlin hat festgelegt, dass in geraden Jahren die Tiefdruckgebiete weibliche und die Hochdruckgebiete männliche Vornamen erhalten.

Andersrum: Wenn es in 2012 schlechtes Wetter gibt, dann ist vermutlich eine Frau schuld 😉 Ist es nicht herrlich, wie man selbst so komplexe Vorgänge wie die Wettervorhersage auf so einfache Fakten reduzieren kann? Und das ist ja ein wesentlicher Teil unseres sozialen Umgangs mit einander. Wer hat nicht schon eine Frau erlebt, die als Reaktion auf Tätigkeiten des anderen Geschlechts schlicht verächtlich aussagt: „…Männer!“ Und das in einer Art, wie es wohl nur Frauen können. So gehts dann immer wieder hin und her. Ich hatte mal meinen Schwiegervater, ein ehemaliger Seemann, gefragt, warum denn Schiffe weiblich sind. Seine verblüffend kompakte Antwort: Weil die Takelage so teuer ist.

Geniessen wir Männer doch einfach den kommenden Sonnenschein im Laufe dieses Jahres mit dem Wissen, dass „einer von uns“ hier verantwortlich ist und verdrängen diese Namensvergaberegel knapp nach dem nächsten Jahreswechsel. Bis dahin haben wir alle sicherlich was neues, um die eigentlich offensichtlichen Unterschiede der Geschlechter weiter zu verdeutlichen. Im Grunde wollen wir doch alle nur das eine:

Schönes Wetter 🙂

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